Titelbild: Der 2018 in dieser Zusammensetzung gewählte und 2021 bestätigte Vorstand des Schwäbischen Heimatbundes: Fritz Deppert, Dr. Karl Epple, Prof. Dr. Albrecht Rittmann, Vorsitzender Josef Kreuzberger, Jutta Lück, Karl-Heinz Lieber, Manfred Waßner sowie Geschäftsführer Dr. Bernd Langner (Foto SHB-Archiv).
Oberbürgermeister Nopper sieht SHB als „Doktor für die schwäbische Seele“
Am 18.9.2021 standen bei der Mitgliederversammlung des Schwäbischen Heimatbundes im Kleinen Kursaal Bad Cannstatt die turnusgemäßen Wahlen zum Vorstand und Beirat auf dem Programm. Der bisherige Vorstand stellte sich geschlossen zur Wiederwahl und wurde ohne Gegenstimmen in seinem Amt für weitere drei Jahre bestätigt. Auch die Mitglieder des Beirats wurden einstimmig wieder- bzw. neu gewählt.
In seinem Grußwort hob Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper den SHB nicht nur als Vorkämpfer für den Erhalt von Städten und Landschaften, als Schützer und Bewahrer der natürlichen und gebauten Umwelt und als Vermittler von Landeskunde hervor, sondern auch als „Doktor für die schwäbische Seele“, dem es bewusst sei, dass Heimat auch ein Lebensgefühl ist. Wichtig sei in den Augen Noppers, dass der SHB für einen offenen, modernen und aufgeklärten Heimatbegriff steht, der niemanden ausgrenzt.
Der alte und neue Vorsitzende des Vereins Josef Kreuzberger dankte seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstand für die zurückliegende Arbeit und zeigte sich zufrieden, dass mit demselben Team die Herausforderungen der nächsten Jahre angegangen werden können: die beiden Stellvertreter Karl Epple und Albrecht Rittmann sowie die weiteren Vorstände Jutta Lück, Fritz Deppert, Karl-Heinz Lieber und Manfred Waßner.
Neben einer Satzungsänderung und der Einführung einer Familienmitgliedschaft standen die Berichte des Vorsitzenden und des Geschäftsführers Bernd Langner im Mittelpunkt. Beide wiesen angesichts der anhaltenden Corona-Situation auf weitere schwierige Monate hin in den Bereichen Tagungen, Vortragsveranstaltungen, Studienreisen und Exkursionen. Hingegen sehe man hoffnungsvoll den traditionellen Verleihungen des Denkmalschutzpreises Baden-Württemberg und des Kulturlandschaftspreises entgegen, ebenso der völligen Neugestaltung der Zeitschrift „Schwäbische Heimat“ – dem Aushängeschild des Vereins. Mit der Entlastung für das zurückliegende Geschäftsjahr und den Wiederwahlen sprachen die Mitglieder dem Vorstand des traditionsreichen Vereins trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen das Vertrauen aus.
Mit rund 4.000 Mitgliedern gehört der Schwäbische Heimatbund auch im 112. Jahr seines Bestehens zu den großen Kultureinrichtungen im Land. Er engagiert sich in den Bereichen Volksbildung, Denkmalpflege, Naturschutz, Landeskunde und Kulturlandschaft – häufig an der Nahtstelle zwischen breiter Öffentlichkeit und Landespolitik.
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