Menschengruppe in einer Kirche

Festakt zum Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg 2022

Tafel mit einem Schriftzug
Diese Tafeln werden in demnächst an den prämierten Häusern angebracht.

Im Beisein zahlreicher Prominenz aus Denkmalschutz und Baukultur im Land verlieh der Schwäbische Heimatbund gemeinsam mit seinem Partner Badische Heimat und dem Förderer Wüstenrot Stiftung am 24.4.2023 in Salem (Bodenseekreis) den traditionellen Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg.

Schon oft waren in den 45 Jahren seines Bestehens dem Anlass durchaus angemessene Räumlichkeiten – ja sogar Kulturdenkmale – Ort des Festakts, aber mit einem solch grandiosen Baudenkmal, wie dem Salemer Münster, kann bislang keines mithalten. Bis in die letzten Reihen war die Kirche mit rund 200 Gästen gefüllt, und trotz der knapp zweieinhalbstündigen Dauer im unbeheizten Kirchenschiff wurde der Denkmalschutz – namentlich der private Denkmalschutz – auf eindrückliche Weise präsentiert.

Inneres einer Kirche
Mit der Erlaubnis des Pfarrers wurde das Salemer Münster für einige Stunden zum würdigen Ort der Preisverleihung – mit der Leinwand und dem Projektor im Altarraum. Aufnahme: © Schwäbischer Heimatbund/Uwe Waggershauser

Auf einer vor dem Hauptaltar aufgestellten Großleinwand wurden die » Preisträgerobjekte vorgestellt. Dr. Gerhard Kabierske, Vorsitzender der Jury, hob die jeweiligen Besonderheiten hervor, die letztlich zur Preisvergabe geführt haben. Zuvor hatte Nicole Razavi als Schirmherrin des Preises und als Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen auch für den Denkmalschutz zuständig, in ihrer Festansprache die Bedeutung des Denkmalschutzes für das Land unterstrichen. Dabei bezog sie auch den Heimat-Begriff mit ein: Wie die beiden auslobenden Vereine Schwäbischer Heimatbund und Badische Heimat, die diesen Begriff im Namen führen, sei auch die Denkmalpflege keinesfalls rückwärtsgewandt, sondern stehe für den in die Zukunft gerichteten Gedanken, kulturelles Erbe zu wahren und zu pflegen und kommenden Generationen zu übergeben.

Menschengruppe in einer Kirche
Gruppenfoto mit allen Preisträgern und Auslobern. Von links: Moderator Dr. Bernd Langner (Schwäbischer Heimatbund), Thomas und Detlef Frodermann (Preisträger), Marlene und Johannes Widmann (Preisträger) soswie dazwischen Josef Kreuzberger (Vorsitzender Schwäbischer Heimatbund), Joachim E. Schielke (Vorstandsvorsitzender Wüstenrot Stiftung), Dr. Sven von Ungern-Sternberg (Vorsitzender Badische Heimat, etwas verdeckt), Dr. Gerhard Kabierske (Vors. der Jury); weiter hintere Reihe: Rüdiger Hofmann (Preisträger), Yvonne Eisele und Sven Nolle (Preisträger); vorne: Ministerin und Schirmherrin Nicole Razavi, Claudia Hofmann (Preisträgerin); ganz rechts: Bettina Wider, Jürgen Grieshaber und Martin Wider (Preisträger). Aufnahme: © Schwäbischer Heimatbund/Uwe Waggershauser

Die Preisträgerinnen und Preisträger nahmen ihre Urkunden, die Preisgelder in Höhe von je 5.000 € und die an den Gebäuden anzubringenden Bronzetafeln aus den Händen von Josef Kreuzberger (Vorsitzender Schwäbischer Heimatbund), Dr. Sven v. Ungern-Sternberg (Vors. Badische Heimat), Joachim E. Schielke (Vorstandsvors. Wüstenrot Stiftung) und Ministerin Nicole Razavi entgegen. Auch deren Architektinnen und Architekten sowie Vertreterinnen und Vertreter der wichtigsten an den Sanierungen beteiligten Handwerksbetriebe wurden namentlich begrüßt und erhielten Anerkennungsurkunden.

Der Festakt endete im gegenüber dem Münster gelegenen Torkel des ehemaligen Klosters mit einem Stehempfang und Weinen des Weinguts Markgraf von Baden.

Bernd Langner

Menschengruppe in einem Gewölbekeller
Traditionell geht der Preisverleihung die Besichtigung bei einem der Preisträger voraus – hier im Jägerhaus in Bermatingen mit seinem beeindruckenden Gewölbekeller. Aufnahme: © Schwäbischer Heimatbund/Uwe Waggershauser

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