Brunnen

Oberlenningen als Modell einer „Konservativen Moderne“

Oberlenningen, Schneckenbrunnen | Von 5R-MFT – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, LINK

Samstag, 14. September 2024
(Änderung! Ursprünglich für Sonntag, 15.9.2024, angekündigt)

Halbtagesfahrt: Kein Dorf wie jedes andere – Oberlenningen als Modell einer „Konservativen Moderne“. Führung durch Steffen Seischab (gemeinsam mit der Ortsgruppe Nürtingen)

Leitung: Anne Hermann

Die Moderne als Epoche permanenten Wandels wirft die berechtigte Frage auf, was wir bewahren und vor welchen als negativ empfundenen Veränderungen wir uns schützen wollen. Hierauf hat die Industriellendynastie Scheufelen um 1900-1930 eine ganz eigene Antwort versucht und sie am Standort ihrer Papierfabrik, in Oberlenningen, baulich Gestalt werden lassen. Die Gestaltung von Dorf und Werk liest sich als Programm einer behutsamen Modernisierung, die Tradition und Fortschritt verbinden und mit der Inszenierung einer überschaubaren, quasifamiliären Gemeinschaft ein Gegenbild zur Anonymität der Großstadt und den Härten des Klassenkampfs erzeugen will. Architektonisch umgesetzt wird dies durch eine enge Orientierung am „Heimatschutzstil“, von dem sich zahlreiche Beispiele im Ortsbild und der Fabrikanlage finden. Auf einem Rundgang durch das Dorf und Teile des Werksgeländes erschließt sich das hinter dem „Modelldorf“ Oberlenningen stehende Konzept.

Für Anmeldungen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Anne Hermann, Tel. 07021 82971, E-Mail: ahermann@kabelbw.de

14. Sep. 2024, Ganztägig

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