Titelbild: Amethystkette mit Goldanhängern | Halskette aus vier Amethystperlen und sechs mit Perldraht und Mittelbuckeln verzierten Goldanhängern. Die Verwendung von Amethystperlen an Halsketten kam vor allem im 7. Jh. in Mode. | Fundort: Owingen | Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Hendrik Zwietasch (CC BY-SA 4.0)
(Landesmuseum Württemberg)
Veranstaltung Nr. 826
Führung: Dr. Klaus Georg Kokkotidis, Oberkonservator, Kurator der Ausstellung
Mittwoch, 28. Januar 2026 (Führung)
Treffpunkt: 13.45 Uhr Foyer des Landesmuseums Württemberg, Altes Schloss, Stuttgart
Die archäologische Sammlung Hohenzollern-Sigmaringen zählt zu den bedeutenden Privatsammlungen Süddeutschlands und wird nun erstmals im Alten Schloss gezeigt. Entstanden im 19. Jahrhundert, vereint sie adelige Sammelleidenschaft mit wissenschaftlicher Neugier, und sie gewährt erstmals tiefe Einblicke in die Anfänge der wissenschaftlichen Archäologie im 19. Jahrhundert. Dies wirft auch kritische Fragen zur Sammelleidenschaft früherer Jahrhunderte auf: Wer sammelte? Warum? Und wie blicken wir heute auf diese Praktiken?
Im Zentrum der Ausstellung stehen fünf Persönlichkeiten, die die Sammlung maßgeblich prägten: das Fürstenpaar Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen und Josephine von Baden, die mit neolithischen Objekten aus Dänemark und apulischen Vasen den Grundstein der Sammlung legten. Die metallzeitlichen und provinzialrömischen Funde aus Hohenzollern veranschaulichen eindrucksvoll die Sammlungstätigkeit des Barons Karl von Mayenfisch – allen voran die berühmten Silberscheiben von Hettingen. Neben den adligen Sammler*innen werden zwei bürgerliche Forscher vorgestellt: der Landwirt Johannes Dorn, der bei seinen Reisen archäologische Funde entdeckte, sowie der Architekt und erste Landeskonservator Wilhelm Friedrich Laur, der die Archäologie in Hohenzollern institutionalisierte und professionalisierte.
Preis:
€ 12,– pro Person (inkl. Führung)
Städel u. Romantikmuseum Frankfurt/M
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