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SHB-Newsletter 14 • September 2022
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Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des Schwäbischen Heimatbundes,
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nach der Sommerpause grüßen wir Sie wieder mit einem Bündel frischer Nachrichten und Informationen:
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Die Gewinner des Denkmalschutzpreises stehen fest! Wir gratulieren und freuen uns mit allen Preisträger*innen.
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Der SHB bezieht Position – gegen den geplanten Einbau einer Kreuzbühne in die Stuttgarter Oper, der SHB diskutiert – über das bauliche Erbe unserer Dörfer, am 7.10. in Reutlingen-Gönningen, der SHB lädt ein – zum nächsten Schwäbischen Städte-Tag am 17.10. in Stuttgart.
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Im Interview begegnen Sie diesmal Thomas Knubben, Professor für Kulturwissenschaft und Kulturmanagement an der PH Ludwigsburg und Mitglied im Redaktionsbeirat der Schwäbischen Heimat. Außerdem blättern wir mit Ihnen ins neue Heft der Schwäbischen Heimat und bieten Ihnen ausführliche digitale Leseproben.
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Für alle Kurzentschlossenen: Am Sonntag, 11. September ist wieder Tag des Offenen Denkmals, diesmal unter dem Motto »KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz.« Angebote finden Sie hier.
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Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie uns gewogen, leiten Sie unseren Newsletter gerne weiter an interessierte Personen. Abonnieren kann man ihn hier. Und sollten Sie noch nicht Mitglied sein im Schwäbischen Heimatbund: Sie sind herzlich willkommen!
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Herzlich grüßt Ihr Team aus der Geschäftsstelle
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Der ehemalige Bahnhof von Eckartshausen-Ilshofen – eines der preisgekrönten Objekte 2022 | Foto: Matthias Polsfut
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Auch 2022 dürfen sich fünf private Denkmaleigentümer über die Auszeichnung mit dem »Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg« freuen. Mit diesem Preis, der bereits seit 1978 vergeben wird und unter der Schirmherrschaft von Ministerin Nicole Razavi steht, werden Eigentümer geehrt, die bei der Sanierung und Umnutzung ihres historisch bedeutsamen Hauses besonders vorbildlich vorgegangen sind und damit einen wichtigen Beitrag zur Weitertradierung der vielfältigen Baukultur im Land geleistet haben. Der Schwäbische Heimatbund vergibt den Denkmalschutzpreis in Partnerschaft mit dem Landesverein Badische Heimat und mit großzügiger Unterstützung durch die Wüstenrot Stiftung.
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Wir machen Engagement sichtbar und gratulieren allen Preisträger*innen 2022!
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Ausführlich stellen wir Ihnen die Projekte und die beteiligten Akteure in Heft 2/2023 der Schwäbischen Heimat vor, das Mitte Mai 2023 erscheint.
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Abbruch eines historischen landwirtschaftlichen Gebäudes in Reutlingen-Altenburg 2012 | Bild: Stadtarchiv Reutlingen
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Wir laden alle Interessierten herzlich ein zu einem Symposium am 7. Oktober 2022 ab 14:00 Uhr bis ca. 18:30 Uhr ins Rathaus Reutlingen-Gönningen.
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Schon viele Jahre ist die traditionelle Hauslandschaft im ländlichen Raum durch den anhaltenden Abbruch- und Bauboom bedroht. Der Reutlinger Geschichtsverein als Initiator möchte mit der Halbtagesveranstaltung diese Problematik ansprechen, aber auch den Wert alter Bausubstanz aufzeigen und gelungene Praxisbeispiele etwa aus Betzingen vorstellen. Kurzvorträge und ein Rundgang durch Gönningen mit dem Bauhistoriker Tilmann Marstaller bieten aussagekräftiges Anschauungsmaterial. Ein Podium gibt die Gelegenheit, das Gehörte zu diskutieren.
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Folke Köbberling, TRIBUTE TO OUD. Unterschätzte Ressourcen, Kunstverein Neuhausen 2022 | Foto: Natalie Brehmer
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17. Auflage der SHB-Tagungsreihe »Schwäbischer Städte-Tag – Forum für Denkmalpflege und Städtebau«
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17. Oktober 2022, 12:30–17:30 Uhr Hospitalhof, Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart
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Herausragender Architektur liegt stets eine Philosophie zugrunde. Frauen wie Zaha Hadid, Margarete Schütte-Lihotzky oder Truus Schröder, um nur diese zu nennen, haben die Architekturgeschichte maßgeblich geprägt. Welchen Einfluss haben Architektinnen heute mit ihrer Sicht auf die Gestaltqualität? Welche Formen und Materialien wählen sie vor dem Hintergrund des spezifischen Ortes und der konkreten Aufgabenstellung? Welche Antworten finden sie auf die Herausforderungen nachhaltigen Bauens?
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Die Südwestseite des historischen Stuttgarter Opernhauses soll zum Einbau einer neuen Bühnentechnik möglicherweise um eine Achse verlängert werden. Dagegen wendet sich der SHB.
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Der Schwäbische Heimatbund hat sich nochmals intensiv mit Experten zum Bau einer Kreuzbühne im Stuttgarter Opernhaus beschäftigt: Ergebnis: Der Bau einer Kreuzbühne und damit ein massiver baulicher Eingriff in das denkmalgeschützte Opernhaus sind verzichtbar.
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Prof. Dr. Thomas Knubben im Gespräch: Kulturwissenschaftler und Mitglied im Redaktionsbeirat der Schwäbischen Heimat
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Thomas Knubben | Foto: Wolfgang Schmidt
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Thomas Knubben, 1960 in Rottweil geboren, lebt in Ravensburg und lehrt in Ludwigsburg an der Pädagogischen Hochschule, wo er seit 2003 Professor für Kulturwissenschaft und Kulturmanagement ist. Seinen ersten Beitrag für die Schwäbische Heimat schrieb er vor rund 30 Jahren als junger Kulturreferent. Später wurde er Mitglied des SHB, aktuell ist er Mitglied im Redaktionsbeirat der Schwäbischen Heimat. 2019 erschien im Tübinger Verlag Klöpfer, Narr eine Neuauflage seines Buches »Hölderlin. Eine Winterreise«: Hölderlin war im Winter 1801/1802 nach Bordeaux gereist. Knubben folgte der Route zu Fuß. Von Nürtingen aus wanderte er über die Alb, über den Schwarzwald, über Straßburg, Lyon, die Auvergne nach Bordeaux. Im Winter und allein.
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2021 haben Sie den Relaunch der Schwäbischen Heimat ein Semester lang zu einem Projekt für Ihre Studierenden gemacht. Was war die Idee, was das Ergebnis? Die Idee entstand letztlich vor dem Hintergrund meiner Mitarbeit im Redaktionsbeirat. Die ganz grundsätzliche Frage war: Wie kann man der Schwäbische Heimat mehr Attraktivität verleihen? Da war auch der frische Blick der Studierenden spannend, die die Schwäbische Heimat natürlich nicht kannten. Auch war die Schwäbische Heimat für sie anfangs kein Objekt, zu dem sie eine Identifikation aufbauen konnten. Öffentlichkeitsarbeit ist ein Aspekt von Kulturmanagement, und »Öffentlichkeitsarbeit durch Eigenpublikation« ist davon wiederum ein Teilaspekt. Genau das ist die Rolle der Schwäbischen Heimat. Unsere Fragestellung war also: Wie funktioniert die Schwäbische Heimat als Eigenpublikation des Schwäbischen Heimatbundes, wie könnte sie unter dem Gesichtspunkt Öffentlichkeitsarbeit noch besser funktionieren? An dem Projekt war erstaunlich und erfreulich, mit wie viel Offenheit den Vorschlägen begegnet, wie viel und wie schnell ein großer Teil der Ideen von SHB und Redaktion umgesetzt wurde. Der Titel in seiner Erscheinung hat sich geändert, Aufbau und Struktur der Zeitschrift haben an Klarheit gewonnen, der Umgang mit Bildern und Anzeigen hat sich geändert, und vieles mehr. Die Schwäbische Heimat ist ein unglaublich wertvolles Periodikum, wie es kein zweites gibt in Baden-Württemberg.
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Warum studieren junge Leute heute Kulturmanagement? Der Kulturbetrieb ist hochkomplex, Inhalte und ästhetische Formen werden in politischem und gesellschaftlichem Kontext verhandelt. Wenn man Inhalte gestalten und Publikum erreichen will, muss man dieses System kennen. Die Studierenden kommen, weil sie für Kultur brennen. Zu Beginn wissen sie nicht immer genau, was sie mal machen wollen; sie wissen aber, dass sie im kulturellen Feld wirken wollen. Da gibt es eine hohe intrinsische Motivation.
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Wie ist Ihr eigener Zugang zur Kultur? Ganz unterschiedlich. Professionell als Hochschullehrer mit Blick auf Funktion und Struktur des Kulturbetriebs. Als Autor, Berater und Mitglied in verschiedenen Jurys gestalte ich einiges mit, was viel Vergnügen macht. Und privat schätze ich das kulturelle Flanieren: mich in ein Buch versenken zu können, durch Ausstellungen zu schlendern. Statt einer grundsätzlich systematischen Rezeption mag ich mich dann also lieber verführen lassen.
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Und wie erschließen Sie sich Landschaften? Die erwandere ich gerne. Es muss ja nicht immer die ganz lange Strecke sein von über 1000 km auf den Spuren von Hölderlin (lacht). Die Frage, auch im Hinblick auf die Schwäbische Heimat, ist für mich: Wie kann man Natur erfahrbar machen? Wie kann dieses menschliche Grundbedürfnis, das im Zuge der Pandemie so klar hervorgetreten ist, vermittelt werden – jenseits von Klischees, jenseits von Reiseführern, jenseits von Heimatlob, sinnlich und in angemessener ästhetischer Form, etwa durch Fotografie, Gedichte oder Bildreportagen? Das sind Fragen, die mich immer wieder beschäftigen.
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Interview: Hanne Knickmann
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Zum Cover: »Abseits / 43« ist Teil der Fotoserie »abseits – aside – à l’écart« von Claudio Hils, die in den letzten Jahren in Oberschwaben entstanden und im Sommer/Herbst 2022 im Bauernhaus-Museum Wolfegg zu sehen ist. Thomas Knubben hat im aktuellen Heft 3/2022 der Schwäbischen Heimat das Museum und die Ausstellung vorgestellt.
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Die folgenden Beiträge bieten wir Ihnen hier online an:
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- Brücken bauen und Menschen verbinden. Griechische Interkultur in Stuttgart (Simon Steiner) [Leseprobe]
- Von Eylengeschrei, dem Kälbergarten und einem Kolbengrund. Flurnamen als kulturelles Gedächtnis der Landschaft (Sabine Zinn-Thomas) [Leseprobe]
- Vernetzt mit der Schwäbischen Romantik. Die erste deutsche Tierschutzbewegung in Württemberg ab 1837 (Wolfram Schlenker) [Leseprobe]
- Waldbaden unterm Rotor? Ein Debattenbeitrag über die künftige Funktion des Waldes (Wolf Hockenjos) [ganzen Beitrag lesen]
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Die Württembergische Landesbibliothek digitalisiert die Schwäbische Heimat und bietet mit Ausnahme des jeweils aktuellen Heftes freien Zugang zu allen früheren Heften, derzeit zurück bis 2007. Mitglieder des Schwäbischen Heimatbundes erhalten die Hefte druckfrisch und im Rahmen ihrer Mitgliedschaft kostenfrei.
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Unsere aktuellen Reiseangebote
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Kommen Sie mit uns auf Reisen! Bitte informieren Sie sich immer auch auf unserer Homepage, wir aktualisieren unsere Ankündigungen laufend. Das gesamte Reiseprogramm finden Sie hier und die Regionalgruppen mit ihren Veranstaltungen hier. Nachfolgend eine Auswahl unserer nächsten Angebote:
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Tagesfahrten
Mit den Römern auf die Schwäbische Alb
24. Mai 2025 um 8:00
Details
Aus der Landschaft lesen lernen - Im Schwäbischen Wald
3. Juni 2025 um 12:00
Details
Auf Eduard Mörikes Spuren
5. Juni 2025 um 7:30
Details
Langenburg, Weikersheim und Stuppacher Madonna
13. Juni 2025 um 8:00
Details
Im Forbachtal: Die Gartenschau 2025 im Schwarzwald
25. Juni 2025 um 8:00
Details
Der einstige Eisenerz-Bergbau in Aalen
28. Juni 2025 um 8:00
Details
Prächtige Schlösser zwischen Härtsfeld und Donau
4. Juli 2025 um 8:00
Details
Vulkane, Wein und grüne Wiesen
5. Juli 2025 um 7:30
Details
Orgelreise an den unteren Neckar
12. Juli 2025 um 8:00
Details
Fürstensitz und Prunkgräber: Hohenasperg und Hochdorf
19. Juli 2025 um 8:00
Details
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Mehrtägige Studienreisen
Barockes Niederbayern zwischen Donau, Isar, Inn und Rott
11. Juni 2025 bis 14. Juni 2025
Details
Berlin – Hauptstadt der Erinnerung
8. Juli 2025 bis 12. Juli 2025
Details
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Angebote der Stadt- und Regionalgruppen
Märchenhaftes Glück: Die Stuttgarter Altstadt-Sanierung 1909
24. Mai 2025 um 15:00 bis 17:00
Details
Christliche Symbolik auf Grabmälern in Dürrmenz
28. Mai 2025 um 16:00
Details
Orchideen auf dem Oberen Leimberg
7. Juni 2025 um 14:00
Details
Mittelalterliches Nürtingen
8. Juni 2025 um 15:00 bis 17:00
Details
Regional erzeugen und wirtschaften
14. Juni 2025 um 10:00
Details
Mitgliederversammlung des Gesamtvereins 2025 in Reutlingen
21. Juni 2025 um 10:00 bis 16:30
Details
Kinder, zur Sonne zur Freiheit – der Waldheimverein Hedelfingen
25. Juni 2025 um 16:30
Details
Die Römer in Heidenheim und Aalen
28. Juni 2025 um 8:00
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Elisabeth von Brandenburg - eine Hohenzollerin in Nürtingen
30. Juni 2025 um 19:00 bis 19:00
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Wenn alle Brünnlein fließen ...
5. Juli 2025 um 15:00 bis 16:30
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Auf Samtpfoten durch die Dürrmenzer Geschichte (Lesung)
5. Juli 2025 um 19:00
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Das Römische Freilichtmuseum Hechingen-Stein
8. Juli 2025 um 13:00 bis 15:00
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Besuch der Stadt Besigheim
9. Juli 2025 um 0:00
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Die Pflanzenwelt der Wilhelma im Klimawandel
11. Juli 2025 um 14:30
Details
Der Mössinger Bergsturz
12. Juli 2025 um 15:00
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„Historische Ortskerne entdecken“: Königsbach
19. Juli 2025 um 17:00
Details
Straßenbahnmuseum Stuttgart in Bad Cannstatt
20. Juli 2025 um 0:00
Details
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Schwäbischer Heimatbund e.V.
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