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SHB-Newsletter Nr. 6 • Oktober/November 2021
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Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des Schwäbischen Heimatbundes,
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- Stöbern Sie in den Winterangeboten unseres Reiseprogramms zu Landesgeschichte, Kunst- und Kulturgeschichte und planen Sie jetzt schon für 2022.
- Freuen Sie sich auf die Winterausgabe der Schwäbischen Heimat, in der Sie anlässlich der großen Rubens-Ausstellung (zu der wir Führungen anbieten!) spannende Hintergründe zur Sammlungsgeschichte erfahren.
- Lernen Sie im Porträt-Interview Gerhard Kabierske kennen, den langjährigen Juryvorsitzenden des Denkmalschutzpreises, den wir gemeinsam mit unserem Badischen Schwesterverein vergeben.
- Erfahren Sie, was beim 16. Städte-Tag des SHB zum diesjährigen Thema »Öffentliche Räume – neu gedacht, neu geplant« im gut besuchten Hospitalhof vorgetragen und diskutiert wurde.
Herzliche Grüße von Ihrem Team aus der Geschäftsstelle!
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Bild: Löwenskulptur im Schlossgarten Stuttgart – Denkmal von Fritz von Graevenitz, das dem Grenadier-Regiment Königin Olga gewidmet ist. Angehörige des Regiments waren als Freiwillige im »Boxer«- und im Herero-Nama-Deutschen-Krieg aktiv. | Copyright: Linden-Museum Stuttgart, Foto: Dominik Drasdow
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Schon Lust auf Frühjahrsreisen? Planen Sie bereits jetzt Ihre mehrtägigen Studienfahrten und Exkursionen für das Frühjahr 2022. Im Programm haben wir Flandern, Berlin und den Schwarzwald.
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Lassen Sie sich auch inspirieren von unserem Reisegesamtprogramm 2022. Versierte Reiseleiterinnen und Reiseleiter eröffnen Ihnen einen besonderen Blick auf Landesgeschichte, Kunst- und Kulturgeschichte.
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mit dem SHB in die Ausstellung // Hintergründe zur Sammlungsgeschichte in der Schwäbischen Heimat:
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Peter Paul Rubens, Weiblicher Studienkopf, um 1611, Öl auf Papier auf Eichenholz, 55,5 x 40 cm, Stuttgart, Staatsgalerie Stuttgart, Inv. Nr. 456
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Auf Rubens wollen wir Sie gleich in mehrfacher Hinsicht neugierig machen:
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Zum einen bieten wir Ihnen unter Leitung von Barbara Honecker M.A. zwei Führungen durch die Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart an: 1. Führung (853): Mittwoch, 17. November 2021 Treffpunkt: 13.30 Uhr im Foyer der Staatsgalerie Stuttgart 2. Führung (854): Dienstag, 23. November 2021 Treffpunkt: 14.00 Uhr im Foyer der Staatsgalerie Stuttgart mehr zu den Führungen
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Zum anderen dürfen sich alle Mitglieder auf das kommende Winterheft 4/2021 der Schwäbischen Heimat freuen, das Sie Mitte November in Ihren Briefkästen vorfinden werden. Es bringt einen großen Beitrag von Dr. Sandra-Kristin Diefenthaler, Kuratorin der Staatsgalerie Stuttgart, über »Peter Paul Rubens in den Stuttgarter Sammlungen« und ist die perfekte Begleitlektüre zur Ausstellung.
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Lesen Sie kurz rein: »Peter Paul Rubens (1577-1640) und die württembergischen Kunstsammlungen nennt man selten in einem Satz. (...) Im Depot der Staatsgalerie jedoch, streng verborgen vor den Blicken der Besucherinnen und Besucher, schlummerte viele Jahrzehnte eine Kopfstudie, bei der umstritten war: Rubens oder kein Rubens? (...) Neueste Forschungen beweisen nun jedoch eindeutig, dass die Staatsgalerie mehr als ein Gemälde von Rubens ihr Eigen nennen kann. Die von Rubens geschaffene Kopfstudie befindet sich bereits seit 1736 in württembergischem Besitz, weshalb hier zum einen der Frage nachgegangen wird, wie dieses Gemälde in die württembergischen Kunstsammlungen gelangte. Zum anderen untersucht der Beitrag, welches Interesse die Herzöge den Gemälden von Rubens im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts entgegenbrachten. (...)«
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Und weil das direkt zu der hier erzählten Sammlungsgeschichte passt, legen wir Ihnen natürlich auch unsere Führungen durch die Ausstellung »Wilhelm II. – König von Württemberg« am 8. Dezember ans Herz. Aber Achtung: Die Führungen sind zwar bereits ausgebucht, Sie können sich aber gerne auf eine Warteliste setzen lassen.
Für alle, die (noch) nicht Mitglied sind: Hier erfahren Sie, wie Sie die Schwäbische Heimat auch als Einzelheft erhalten können - oder noch besser, wie Sie Ihre Begeisterung für die Themen des Schwäbischen Heimatbundes durch eine Mitgliedschaft zum Ausdruck bringen können. Dann erhalten Sie fortan jede Ausgabe automatisch.
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vorgestellt: Dr. Gerhard Kabierske – Architekturhistoriker und Juryvorsitzender des Denkmalschutzpreises des SHB
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Gerhard Kabierske (c) privat
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Gerhard Kabierske ist promovierter Kunsthistoriker. Er war Stadtkonservator in Karlsruhe, danach bis 2020 tätig am Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Schwerpunkt seiner Arbeit bildeten der Aufbau des Archivs zu einer der größten Einrichtungen seiner Art im deutschsprachigen Bereich sowie Ausstellungen und Publikationen zur Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts. Seit 2000 ist er Vertreter des Landesvereins Badische Heimat in der Jury für den Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg, seit 2006 deren Vorsitzender.
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Nach über 20 Jahren Jurytätigkeit für den vom SHB und dem Landesverein Badische Heimat vergebenen Denkmalschutzpreis, die längste Zeit davon als Vorsitzender: Wird das nicht irgendwann langweilig? Von Langeweile kann keine Rede sein! Die Juryarbeit macht Spaß, wenn man interessiert ist an gebauter Geschichte, die uns umgibt. Ich erlebe bei jeder Wettbewerbsrunde alle zwei Jahre die Vielfalt der Denkmallandschaft in Baden-Württemberg, das Spektrum von der mittelalterlichen Scheune bis zum Bungalow der 1960er Jahre. Und wenn man das über einige Jahre gemacht hat, bekommt man mit, wie sich aktuelle Architekturentwicklung auch in der Denkmalpflege spiegelt. Es kommen zudem immer neue Themen dazu. Aktuell spielt die Energieeffizienz, das Dämmen von Kulturdenkmalen eine große Rolle. Wie bekommt man das schonend hin?
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Was ist für Sie die spannendste Phase in jedem Wettbewerbsdurchlauf? Neugierig ist man zunächst bei jeder Ausschreibung, welche Objekte eingegangen sind. In den letzten Jahren waren es immerhin jeweils über 80 Bewerbungen. Nach der engeren Auswahl ist dann natürlich die 3-tägige Rundtour der Jury zu den rund 12 Objekten der Höhepunkt. Fünf davon gewinnen am Ende die jeweils gleichen Preise. Großartig ist es, wirklich gelungene Sanierungen vor Ort anschauen zu können und die Menschen zu erleben, die dahinter stehen. Der Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg ist ja ein Preis für Bauherrschaft, die besonders vorbildliche Lösungen realisiert hat. Die endgültige Entscheidungsfindung der Jury ist intern dann immer fordernd. Wir haben intensive, höchst anregende Diskussionen, denn jedes der neun Jurymitglieder sieht aus einem sehr persönlichen Blickwinkel. Nebenbei erlebt man auf der Rundfahrt, die bis zu 1.000 km lang sein kann, die unterschiedlichen Landschaften und ihre verschiedenen baulichen Besonderheiten in sehr kompakter Weise. Da kann man morgens in Stuttgart, mittags in Hohenlohe und abends im südlichen Schwarzwald sein. Das ist es, was mich umtreibt: der Reichtum in Kultur und Natur, der einem gar nicht weit vom eigenen Wohnort begegnet.
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À propos Menschen: Welche Rolle spielen die Bauherrschaften, die Handwerker und Architekt*innen? Bei vorbildlichen Sanierungen erkennt man immer, dass hier verschiedene Menschen gut zusammengespielt haben: Überzeugte, von ihrem Objekt begeisterte Hauseigentümer, die sich einen in der Aufgabe erfahrenen Architekten oder eine Architektin engagiert haben und kompetente Handwerker, die nicht nur Monteure sind, sondern ihr traditionelles Handwerk noch verstehen. Leider ist das eher selten, und wenn es klappt, ist es ein Glücksfall für das Kulturdenkmal. Wir freuen uns übrigens sehr, dass wir mit dem Zimmermeister Sebastian Schmäh aus Meersburg jetzt erstmals auch einen Handwerker in der Jury haben.
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Sie vertreten in der Jury zugleich unseren Schwesterverein, den Landesverein Badische Heimat. Welches Potenzial sehen Sie in der Zusammenarbeit beider Vereine? Die große Chance liegt in einer noch engeren Zusammenarbeit. Um überhaupt etwas auf Landesebene zu erreichen, müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Gemeinsam könnten beide Vereine noch stärker in die Politik gehen. Jeder einzelne kann das mit seiner Kraft nur beschränkt.
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Was wünschen Sie sich für den SHB? Neue junge Mitglieder. Wenn die Ziele unserer Vereine auch heute noch mehr als aktuell sind, engagieren sich junge Leute eher konkret für einzelne Dinge, als dass sie sich für eine Mitgliedschaft entscheiden. Aber Vereinsmüdigkeit ist ja überall in der Gesellschaft zu spüren. Ich wünsche mir, dass unsere beiden Vereine sich mit stärkeren Mitgliederzahlen auch stärker ins politische Geschehen einmischen können.
Mehr zum Denkmalschutzpreis auf der Homepage des SHB.
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Auf den Seiten des zkm Karlsruhe können Sie in einem gut 40-minütigen Videogespräch vom 11.01.2016 Gerhard Kabierske mit Ausführungen zu »100 Jahre Hallenbau« Karlsruhe erleben. https://zkm.de/de/person/gerhard-kabierske
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Nicole Razavi, die für Denkmalschutz und Städtebau zuständige Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, betonte die Wichtigkeit des öffentlichen Raumes und dessen Gestalt für die Gesellschaft: »Neue Freude an alten Räumen«, nannte die Ministerin ihren Ansatz. Unten: der gut besuchte Hospitalhof | Bilder: Bernd Langner
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Welche Möglichkeiten bestehen, öffentliche Räume zu vitalisieren, war Inhalt des 16. Schwäbischen Städte-Tags. Dieses Forum für Städteplaner*innen, Architekten*innen, Landschaftsplaner*innen, Bauverwaltung und interessierte Bürger*innen ging mit herausragenden Planern beispielhaft auf das Thema ein. Besonders interessant war die Veranstaltung auch durch die Vorstellung des Baukulturberichts 2020/21 der Bundesstiftung Baukultur, der ebenfalls den öffentlichen Raum zum Gegenstand hat.
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Save the date – Termine
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Am 29.11.2021 findet in Großbottwar die feierliche Überreichung der »Kulturlandschaftspreise« bzw. »Sonderpreise Kleindenkmale« im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt. Die Festrede hält Peter Hauk MdL, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Übersicht der Preisträger*innen und ihrer Projekte Verbindliche Anmeldungen für die Teilnahme am Festakt erbitten wir per Mail an post@kulturlandschaftspreis.de.
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Für die Veranstaltung gelten die 2G-Regeln!
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Unsere aktuellen Reiseangebote
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Kommen Sie mit uns auf Reisen! Bitte informieren Sie sich immer auch auf unserer Homepage, wir aktualisieren unsere Ankündigungen laufend. Das gesamte Reiseprogramm finden Sie hier und die Regionalgruppen mit ihren Veranstaltungen hier. Nachfolgend eine Auswahl unserer nächsten Angebote:
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Tagesfahrten
Aktuell gibt es in diesem Bereich kene Veranstaltungsangebote
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Mehrtägige Studienreisen
Heinrich II. - Der letzte Ottone
3. April 2025 bis 6. April 2025
Details
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Angebote der Stadt- und Regionalgruppen
Mitgliederversammlung der Regionalgruppe Nürtingen
31. Januar 2025 um 19:00
Details
Nürtingen als politisches Zentrum unter der Herzogin Elisabeth von Württemberg
31. Januar 2025 um 19:00
Details
Besuch im Schweizerischen Generalkonsulat in Stuttgart
4. Februar 2025 um 17:30
Details
Waschbär, Nilgans und Co. – lokales Ärgernis oder globales Problem?
19. Februar 2025 um 17:00
Details
140 Jahre Stuttgarter Zahnradbahn
6. März 2025 um 18:00
Details
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Schwäbischer Heimatbund e.V.
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