verfremdete Ansicht eines Gebäudes

Lyonel Feininger. Retrospektive

(Titelbild: Ausschnitt einer Informationstafel beim Halleschen Dom mit einer Reproduktion des Gemäldes Der Dom in Halle, 1931, heute im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) | Von Lyonel Feininger – Selbst fotografiert, Gemeinfrei, LINK)

»Lyonel Feininger. Retrospektive« – (Schirn Kunsthalle) und Historisches Museum in Frankfurt am Main

Führung: Sibylle Setzler M.A.

Mittwoch, 22. November 2023 (Tagesfahrt) [Reisenr. 830]
Zustieg: 7.15 Uhr Tübingen, Busbahnhof
Abfahrt: 8.10 Uhr Stuttgart, Karlsplatz
Zustieg: 8.50 Uhr „Parken und Mitnehmen“ an der Autobahnausfahrt Heilbronn-Untergruppenbach

Preis (inkl. Fahrt im modernen Reisebus, Führungen, Eintritte): € 159,– pro Person

Der deutsch-ameri­ka­ni­sche Künst­ler Lyonel Feinin­ger (1871–1956) ist ein Klas­si­ker der moder­nen Kunst. Der künst­le­ri­sche Facet­ten­reich­tum seines Oeuvres bildet zahl­rei­che Tenden­zen der Moderne ab. Schon früh entwi­ckelte Feinin­ger als Grafi­ker und Kari­ka­tu­rist einen sehr eige­nen Stil. Seine poli­ti­schen Kari­ka­tu­ren, humor­voll-grotes­ken Stadt­an­sich­ten und karne­val­es­ken Figu­ren wirken besonders eindrucksvoll durch Abstraktion und markante Gestaltung. Auch am Bauhaus erwies er sich als Meister grafischer Techniken wie Zeichnung und Holzschnitt. Berühmt geworden ist Feinin­ger vor allem für seine Gemälde von Bauwer­ken, Bildern von Kirchen und Dorfkernen des Thüringer Umlands: vom Kubismus beeinflusste kris­tal­line Archi­tek­tu­ren in unver­wech­sel­ba­rer Monu­men­ta­li­tät und Harmo­nie der Farben.

Die Schirn Kunsthalle widmet diesem bedeutenden Künstler eine große Retro­spek­tive und zeich­net ein umfas­sen­des Gesamt­bild seines Schaf­fens. Neben selten gezeigten Haupt­werken und weniger bekannten Arbeiten, wie die vor kurzem wiederentdeckten Fotografien des Künstlers, liegt ein beson­de­rer Fokus auf Objekten aus den 1930er-Jahren und dem US-ameri­ka­ni­schen Exil des Künst­lers.

Die Neue Frankfurter Altstadt, die die Kunsthalle umgibt, wurde von 2012 bis 2018 im Rahmen eines städtebaulichen Großvorhabens rekonstruiert. Im Zuge dieser Bauvorhaben wurde auch das Historische Museum umgebaut, dem ein Besuch am Nachmittag gelten wird. Die Gebäude des Historischen Museums decken über 800 Jahre Architekturgeschichte ab. Der Stauferbau aus der Zeit um 1200 mit der Stauferkapelle ist das älteste aufrecht stehende Bauwerk Frankfurts. Die Dauerausstellungen bieten Überblicke über die Geschichte Frankfurts von der Stauferzeit bis heute. Verstärkt positioniert sich aber auch das neue Historische Museum als ein Ort der Verständigung über die Gegenwart und Zukunft der Stadt und hat dafür neue Ausstellungsformate entwickelt.

22. Nov. 2023, 7:15-19:00

Städel u. Romantikmuseum Frankfurt/M

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