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ABGESAGT! Schwäbisch Gmünd: Reichsstadt zwischen Glaubenspraxis und Bildungstradition

(Titelbild: Sonderausstellung mit Versehtextilien im Schulmuseum im Klösterle Schwäbisch Gmünd | Foto. Irene Ferchl)

Schwäbisch Gmünd: Reichsstadt zwischen Glaubenspraxis und Bildungstradition

Führung: Prof. Dr. Ulla Gohl-Völker
Diese Exkursion hat die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht. Wir bedauern, dass sie deshalb nicht stattfinden kann.

Dienstag, 12. September 2023 (Tagesfahrt) [Reisenr. 821]
Abfahrt: 8.30 Uhr Stuttgart, Karlsplatz
Zustieg: 9.00 Uhr Schorndorf, Bahnhofsvorplatz

Preis (inkl. Fahrt im modernen Reisebus, Führungen, Eintritte): € 119,– pro Person

Die Formen religiöser katholischer Glaubenspraxis waren und sind vielfältig und höchst interessant.  Bei dieser Tagesfahrt in die ehemalige Freie Reichsstadt Schwäbisch Gmünd werden drei Facetten der „Volksfrömmigkeit“ vorgestellt: Versehtextilien – Verehrung der Heiligkreuzreliquie im Münster – Wallfahrtskomplex St. Salvator.

Im Schwäbisch Gmünder Schulmuseum in der ehemaligen „Klösterleschule“ ist derzeit die von der Reiseleiterin kuratierte Ausstellung „Bis zuletzt – Versehtextilien“ zu besichtigen (s. auch Beitrag „Schwäbische Heimat“, Heft 2022/4). Diese Zeugnisse katholischer Frauen- und Mädchenbildung geben einen Einblick in das Feld weiblicher Daseinsfürsorge. Sie vermittelten mit ihrem symbolischen Bildprogramm die Heilsbotschaft der christlichen Lehre. Neben dem Besuch der Sonderausstellung ist auch ein Besuch der Dauerausstellung im Schulmuseum zu den Bereichen „Schrift und Schreiben“, „Mädchenbildung“ und „Historisches Klassenzimmer“ geplant. Das Nachmittagsprogramm beginnt mit einer Führung im Heilig-Kreuz-Münster, eine der bedeutendsten und größten gotischen Hallenkirchen im süddeutschen Raum. An ihrem Bau und den späteren Erweiterungen wirkte die aus Köln stammende berühmte Baumeisterfamilie Parler maßgeblich mit. Die hoch verehrte Heiligkreuzreliquie verweist auf den Opfertod und das Erlösungsversprechen Christi.

Ein besonderes Beispiel gegenreformatorischer Glaubenspraxis ist der Wallfahrtskomplex St. Salvator. Die jüngst vorbildlich sanierte, höchst sehenswerte Anlage umfasst einen barocken Kreuzweg, zwei Felsenkapellen und eine Wallfahrtskirche. Die Begehung des Kreuzwegs bietet den Gläubigen die leibliche Erfahrung am Leidensweg Christi und soll die Bereitschaft zur Buße und den Glauben an das Heilsversprechen festigen.

12. Sep. 2023, 8:30

Städel u. Romantikmuseum Frankfurt/M

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