Ausgrabungen unter St. Dionys in Esslingen: Zwischen den Fundamenten der Kirchenschiffe von St. Vitalis I und II (Von Roman Eisele – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, LINK)
Mittelalterliche Geheimnisse der alten Reichsstadt
Veranstaltung Nr. 813
Leitung: Cornelia Strauss (Hamburg), Historikerin, geboren in Esslingen
Montag, 7. April 2025 (Ganztagesveranstaltung)
Treffpunkt: 9.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof Esslingen (Ende dort gegen 18.30 Uhr)
Die Esslinger gelten als selbstbewusst. Hat das Selbstbild Wurzeln in der Geschichte der früheren Reichsstadt? Welche Änderungen traten ein? Einige wesentliche Orte werden wir ansehen.
Der historische Kern von Esslingen liegt direkt unter der Stadtkirche – das ist selten. Merowingische Machthaber im fernen St.-Denis bei Paris erheben die erste „cella“ zum fränkischen Reichskloster St. Dionys. Ein florierendes Pilgerzentrum entsteht. Die Staufer machen Esslingen zur Freien Reichsstadt, nur dem fernen Kaiser untertan. Ein Bauboom beginnt: Stadthäuser, Pfleghöfe, Bürgerkirchen. Die älteste Sektkellerei Deutschlands produziert im Gewölbe des Speyrer Pfleghofs den „Kessler-Sekt“. Das Alte Rathaus, erdbebensicher gebaut, wird Steuer- und Kornhaus und ist bis heute Versammlungsort. Esslingen hat frühe überregionale Bildungsstätten und wird zur Schulstadt mit unvergleichlicher Tradition. Die 1754 vollendete Orgel der Stadtkirche hat heute rund 6550 Pfeifen, ein berühmtes Fernwerk, 91 Register und ist die zweitgrößte Orgel Württembergs.
Programm: Münster St. Paul mit alter Klosteranlage – Stadtkirche St. Dionys: Esslingen unterirdisch im Mittelalter – Führung im Alten Rathaus: Bauweise, Besonderheiten – Altstadt – Orgelführung und Kurzkonzert mit Kirchenmusikdirektor Uwe Schüssler in der Stadtkirche – Führung Sektkellerei Kessler: Produktionsstätte für den Kessler-Sekt im alten Gewölbe, Sektverkostung.
Leistungen:
- qualifizierte Führung
- Führungen und Eintritte
- Orgelführung und -konzert
- Sektverkostung
Preis:
€ 68,– pro Person
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