Das Männchen des Kleinen Blaupfeils (Orthetrum coerulescens) (Foto: Wolf-Dieter Riexinger)
Vom Militärgelände und Schießplatz zum Naturidyll
Freitag, 25. April 2025, 19:30 Uhr
Vortrag von Wolf-Dieter Riexinger, Schwäbischer Heimatbund
Justinus-Kerner-Haus, Öhringer Str. 3, 74189 Weinsberg
Eine Kooperationsveranstaltung von Literaturland Baden-Württemberg, Schwäbischer Heimatbund Bezirksgruppe Heilbronn, Kerner- und Frauenverein
Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart über das Naturschutzgebiet »Brühl« vom 4. Dezember 2002 (GBl. v. 30.01.2003, S. 79). Auf Grund von §§ 21 und 58 Abs. 2 des Naturschutzgesetzes (NatSchG) in der Fassung vom 29. März 1995 (GBl. S. 385), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Neuorganisation der Naturschutzverwaltung und zur Änderung des Denkmalschutzgesetzes vom 14. März 2001 (GBl. S. 189) und § 28 Abs. 2 des Landesjagdgesetzes (LJagdG) in der Fassung vom 1. Juni 1996 (GBl. S. 369) wird verordnet:
§ 1 Erklärung zum Schutzgebiet
Die in § 2 näher bezeichnete Fläche auf dem Gebiet der Stadt Weinsberg, Landkreis Heilbronn, werden zum Naturschutzgebiet erklärt. Das Naturschutzgebiet führt die Bezeichnung »Brühl«.
… so die Verordnung.
Was aber macht das Brühltal zum Schutzgebiet?
Im Brühltal südlich von Weinsberg wurde in den 1930er-Jahren von der deutschen Wehrmacht ein Schießplatz eingerichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände von der US-Armee umgestaltet und weiterhin als Schießplatz genutzt. Nach Abzug der US-Armee 1991 hat sich die Natur die Flächen zurückerobert. Heute präsentiert es sich ausgesprochen vielgestaltig: Brühlbach, Wiesen und Feuchtgebiete unterschiedlichster Ausprägung sowie drei Weiher und Sumpfwälder prägen das Gebiet. Zugleich ist es damit wertvoller Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten geworden. Wie z.B. von Orchideenarten, dem Kleinen Blaupfeil oder der Großen Schiefkopfschrecke. Deshalb wurde es schließlich 2002 zum Naturschutzgebiet ausgewiesen. Wolf-Dieter Riexinger wird uns das Brühltal in einem interessanten Bildervortrag nahebringen.
Herr Riexinger arbeitet hauptberuflich für die Naturschutzbehörde der Stadt Heilbronn und engagiert sich darüber hinaus ehrenamtlich beim Schwäbischen Heimatbund, welcher sich den Themen Landesgeschichte, Natur- und Denkmalschutz widmet.
Eintritt frei.
Spenden zur Erhaltung des Kernergartens und des Alexandergartens sind herzlich willkommen!
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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